HERZLICH WILLKOMMEN IN ST. JAKOB
 
 
STADTKIRCHE

Mit der Reformation wird die Kirche bald zu einem Streitpunkt zwischen der zum protestantischen Glauben übergetretenen Reichsstadt und dem Deutschen Orden. Schließlich wurde sie nach dem Dreißigjährigem Krieg (1618-1648) endgültig der Stadt Nürnberg zugesprochen und erfüllte von nun an die Funktion einer Nebenkirche von St. Lorenz.

1692/93 ließ der Rat das Innere der Kirche, wie bei den meisten anderen Gotteshäusern der Stadt auch, dem Geschmack der Zeit entsprechend modernisieren. Man errichtete eine hölzerne Empore, erneuerte die schon vorher eingezogenen flache Decke, bemalte diese mit barocken Blumenranken und baute eine neue Kanzel ein. Die durchgeführte Barockisierung war rücksichtslos. Hochaltar und andere Kunstwerke wurden einfach übermalt und barock umgestaltet.

1810 wurden die Nürnberger Pfarreien auf Anordnung des bay. Innenministeriums neugeordnet. Die Gebiete innerhalb der Stadtmauer wurden in fünf gleichwertige Pfarrsprengel eingeteilt. Jeder Sprengel erhielt drei Geistliche. Die Jakobskirche wurde zur Kirche des neuen Sprengels erhoben. Er wies die höchste Bevölkerungsdichte und die größte Zahl an Armen und Almosenempfängern auf.